Freitag, 15. Januar 2016

Stachellose Bienen (Meliponini) - Trigona fuscipennis - Pegón, verursachen Schäden an Pampelmuse (Citrus maxima)

Aktualisiert: 15.01.2016 


Hier kann man gut den Einsatz der Mandibeln
beim Zerschneiden der Rinde erkennen (2014).

Kleines Vorwort

Das folgende Thema finde ich unter Anderem so interessant weil ich im Grundstudium vor nun über 25 Jahren in der Gruppe um Prof. Lindauer in Würzburg als "Hiwi" (= "Hilfswissenschaftler") mit Honigbienen (Apis melifera) gearbeitet habe. Dort wurde um einen Bienenkorb eine Kupferspule gesetzt, die das Erdmagnetfeld aufheben sollte um dann den Bienentanz zu beobachten. Meine profane Aufgabe bestand darin die Bienen mit Farbe auf dem Scrutum zu markieren. Nach einer Stunde wurde ich gefragt, ob ich denn auch markieren würde, denn es würden keine markierten Bienen zum Stock kommen. Nach weiteren zwei Stunden stellten die Wissenschaftler dann fest, dass ein anderer Bienenhalter seine Stöcke in der Nähe aufgestellt hatten. Dessen Bienen hatten unsere Futterstelle gefunden und waren von mir markiert worden. So kann es auch gehen in der Wissenschaft.

Schäden am Pampelmusen-Baum von stachellosen Bienen (Tribus Meliponini)

2014 fiel mir hier in Venezuela an einem alten Pampelmusen-Baum (Citrus maxima = Pampelmuse) im Garten auf, dass der Stamm und die Äste starke Schädigungen aufwiesen. Der Baum hat mit Harzbildung auf die Verletzungen reagiert, ältere Verletzungen sind narbig verheilt.

Verursacher waren diese stachellosen Bienen:


Lateralansicht 2015 (Bino) Trigona fuscipennis

Gesamtansicht 2014 durch den Fadenzähler aufgenommen.

Inzwischen war ich über ein halbes Jahr nicht in Venezuela und nach meiner Rückkehr wird der Baum nicht mehr von den Bienen geschädigt. Allerdings hat er statt sonst 5 jetzt 30, wenn auch kleinere Früchte: noch schnell reproduzieren, bevor er es nicht überlebt?

Ganz aktuell (November 2015) war ich im Museum für Naturkunde in Berlin. Ich besuchte Alexander Kroupa, der dort ein interessantes Projekt leitet: EoS (Erschließung objektreicher Spezialsammlungen). Eine der von mir gefunden Bienen haben wir durch ein "Bino" fotografiert. Im Stackingverfahren werden mehrere Fotoaufnahmen zu einem Bild mit größerer Schärfe und Details mit dem Computer mit einer Spezialsoftware zusammengerechnet. Vielen Dank an Annika, die das Objekt immer wieder drehte und schob, bis die Biene gut ausgeleuchtet war und mir die Fotos machte.

Mittwoch, 13. Januar 2016

Wasserapfel - Pomalaca, Pomagás - Syzygium malaccense

Aktualisiert: 13.01.2016

Dieser Baum hat spektakuläre pinkfarbene Blüten. Während der Blüte überdecken die fallenden Blütenblätter den Boden unter dem Baum.



Es folgt der Steckbrief: