Mittwoch, 13. Januar 2016

Wasserapfel - Pomalaca, Pomagás - Syzygium malaccense

Aktualisiert: 13.01.2016

Dieser Baum hat spektakuläre pinkfarbene Blüten. Während der Blüte überdecken die fallenden Blütenblätter den Boden unter dem Baum.



Es folgt der Steckbrief:

Syzygium malaccense
Syn: Eugenia malaccensis
Stamm: Magnoliophyta
Klasse: Magnoliopsida
Ordnung: Myrtales
Familie: Myrtaceae (Myrtengewächse)

Spanisch: Pomagás2, Pomalaca2, Pera de agua2, Marañón japonés2, Caujuilito2 y Jamelac2
Englisch: Malay Apple
Deutsch: Wasserapfel, Apfel-Jambuse1
Französisch: Jambosier rouge, Poirier de Malaque

Dieser Baum in Montalbán, Carabobo ist ca. 5 Jahre alt.

Verbreitung:
(ursprünglich aus Asien)
Inseln der Karibik
Brasilien,
Trinidad-Tobago,
Venezuela


 

















Vorkommen:
Diese Bäume sind in feuchten, tropischen Niedrigwäldern bis zu 1200m Höhe heimisch. Der Wasserapfel auf die feuchten Klimate beschränkt. Diese Art benötigt sichere Wasserzufuhr, sie werden daher häufig in der Nähe von Bächen oder Seen gepflanzt. S. malaccense wird auch in Zentral- und Südamerika angebaut. Bodentypen: Der Baum bevorzugt schweren Boden mit leichtem Zugang zu Wasser statt leichten Böden zu haben bei dem nach Wasser gesucht werden muss.(5) Außerhalb der Heimat (Malaysia) hauptsächlich als Zierbaum, Schattenspender und Windschutz gepflanzt.6 Wächst in heißen Gegenden bis zu einer Höhe von 1.500m. Benötigt keinen besonderen Boden, jedoch bevorzugt er feuchte Gegenden die vor starken Wind geschützt sind.2,3,4

Blätter von Syzygium malaccense.

Beschreibung:
Aus dem Malayischen stammend, wurde die Pflanze im tropischen Amerika aufgrund ihrer ansprechenden Blüten zur Dekoration und aufgrund der essbaren Früchte angepflanzt. In Venezuela als "Pomagás" oder in manchen Regionen „Pera de agua“ genannt. Ein Baum mittlerer Größe bis zu 18m. Blätter einfach, elliptisch-rund oder länglich rund, leicht verdünnt an der Spitze.2,3,4 20-40cm [15-30cm]2 Länge und 8-18cm [7-13cm]2 breit.(1) Die Oberfläche ist leicht glänzend während die Unterfläche hellgrün und matt ist. Blattgrund stumpf bis zugespitzt.2 Blüte auffällig rot oder violett,  gruppiert in kurzen Dolden. Viele Staubgefäße mit roten Filamenten, die Staubbeutel gelb. Früchte, mehr oder weniger birnenförmig, bis zu 7 cm lang, bei Reife auffällig rot, mit einem Samen im Inneren.3,4  Der Wasserapfel ist ein aufrechter, Baum mit dichter, säulenförmiger oder zylindrischer Krone. Als Höhe wird nach unterschiedlichen Quellen 4,5 bis 12m oder 7,5 bis 20m [6-20m]2 [8-12m]5 angegeben. Der Brusthöhendurchmesser beträgt 20 bis 140cm. Die Borke ist hellbraun und glatt oder leicht rissig.(2),2 Die innere Rinde ist braun gestreift. Das Splintholz ist hellbraun.(2)

Blüten und Knospen von Syzygium malaccense.

Blüten und Früchte:
Die Blüten sind zwittrig, 5 bis 7 cm groß, leuchtend rosa gefärbt und sehr attraktiv. Sie stehen meist zu dritt an einer kurzstieligen Infloreszenz oder an blattfreien Abschnitten der Äste in Gruppen zu zwei bis acht. Sie haben vier Kelchblätter, die relativ breit und dick sind und eine runde Form haben. Die vier ebenfalls rundlichen Kronblätter sind rosarot, orange oder dunkelrot, seltener gelb oder weiß. Die Staubblätter sind 2,5 bis 3 cm lang, ragen weit heraus und haben gelbe Staubbeutel.(2)
Der Baum blüht von April bis Mai.5
Früchte: Die birnenförmigen Früchte sind rot, seltener rosa oder weiß. bei einer Länge von 5 bis 10 cm haben sie einen Durchmesser von 2,5 bis 7,5 cm. Ihre Schale ist dünn und weich. Das Fruchtfleisch fest und hat einen apfelähnlichen, leicht säuerlichen Geschmack. jede Frucht enthält nur einen, relativ großen Samen (18 mm Durchmesser).(2) Früchte nach Rosen duftend.1 Früchte meist gekocht gegessen.6

Reproduktion:
Der Wasserapfel beginnt nach 3 und 5 Jahren zum ersten Mal Früchte zu tragen. Die Blüten und Früchte werden zwischen Dezember und März gebildet. Die Samen verbreiten sich durch den Menschen, Tiere oder Wasser. Viele Jungpflanzen sprossen nahe der Mutterpflanze.(4) Es gibt Blühzeiten, häufig zwei, manchmal dreimal im Jahr aber die Zeit variiert von Jahr zu Jahr. Es scheint keinen gleichmäßigen Wachstumsrhythmus zu geben. Die Blüte wird durch nasses Wetter, gefolgt von einer Trockenperiode ausgelöst. Die Frucht reift ca. 60 Tage nach der Blüte.(5) Er reproduziert sich leicht durch Samen2, sein Wachstum ist relativ langsam2, sein Wurzelgeflecht sehr tief. Es ist ein langlebiger Baum.2,3,4,5 Nur ein Samen, caféfarben, rund und groß, aus mehreren Embryonen.(1)




Medizinische Verwendung:
Die Früchte sind aufgrund ihres geringen Zuckergehalts für Diabetiker geeignet.2 Die innere Rinde wirkt adstringierend.(2)

Sonstiges:
Der Saft der Frucht ist weiß, dick, schaumig, reich an Wasser, teilweise nicht sehr aromatisch, sehr erfrischend und säuerlich.(1) Der Wasserapfel wird vor allem wegen seiner Früchte angebaut. Sie haben einen faden Geschmack, werden aber roh verzehrt oder zu Konserven verarbeitet. Aus unreifen Früchten wird Gelee hergestellt, in Puerto Rico werden aus den Früchten Fruchtweine gemacht. Auf den karibischen Inseln und in Südamerika wird der Wasserapfel als Ziergehölz oder als Bestandteil von Windschutz-Gehölzen angepflanzt. Das Holz hat keine große wirtschaftliche Bedeutung. Es ist hart und schwer zu bearbeiten.(2)
Die Blätterkrone bietet dichten Schatten.5

!:
IUCN 2012: nicht enthalten, Libro Rojo de la Flora Venezolana (2003): Nicht enthalten).

Referenzen:
1Bärtels A. (2002): Tropenpflanzen, Ulmer Naturführer, Ulmer Verlag, pp 61, ISBN 3-8001-3937-5 (S. 300) [de]
2Hoyo Jesus (1994): Frutales en Venezuela, Monografía No. 36, Sociedad de Ciencias Naturales La Salle, pp384, ISBN 980-235-018-4, (S. 194-195) [es]
3Hoyo Jesus (1994): Guía de arboles de Venezuela, Monografía No. 32, Sociedad de Ciencias Naturales La Salle, 3. Ausgabe pp385, ISBN 980-235-019-2, (S. 262) [es]
4Hoyo Jesus (2009): Guía de arboles de Venezuela, Monografía No. 32, Sociedad de Ciencias Naturales La Salle, 4. Ausgabe, ISBN 980-235-019-2, (S. 336) [es]
5Oliva-Esteva F. (1969): Arboles ornamentales y otras plantas del tropico; E. Armitario, ohne ISBN, (S. 303) [es]
6Rehm S. (Hsg.) (1996): Die Kulturpflanzen der Tropen und Subtropen -
Anbau, wirtschaftliche Bedeutung, Verwertung, 3. überarbeitet Aufl., ISBN 3-8001-4115-9, (S. 212) [de]

Web:
http://www.ut.edu.co/fc/0940/bc_frutas/ (1) [es, nicht mehr online]
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserapfel (2)[de]
http://www.hort.purdue.edu/newcrop/morton/malay_apple.html (3)[en]
http://www.darwinfoundation.org/english/_upload/guia_id_manejo_malezas.pdf (4) [es]
http://www.worldagroforestrycentre.org/sea/Products/AFDbases/af/asp/SpeciesInfo.asp?SpID=18098 (5) [es]

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