Dienstag, 10. Mai 2016

Fotografieren bei Dunkelheit im Sumpfwald im Delta Amacuro

Aktualisiert: 09.05.2016


Erzfischer (Chloroceryle aenea) der kleinste Eisvogel Venezuelas.
Seit einiger Zeit versuche ich auch bei extremen Lichtmangel, also morgens früh und abends spät Fotos zu machen. Im Delta des Orinoco fahre ich mit dem Warao im Einbaum durch die kleinen Caños und nehme dazu auch meine Nikon D5200 mit den Wechselobjektiven mit. Man muss allerdings ein gutes Gleichgewicht für die Fahrt im Einbaum haben. Vorteilhaft ist das man ruhig im Einbaum sitzt und nicht wie bei den fahrenden Booten durch den Motor immer ein Vibrieren hat. Allein durch das Vibrieren kann eine Aufnahme bei großen Entfernungen verwackeln.
Wichtig ist eine Kopflampe mit der man im Dunkeln die Tiere sucht. Man erkennt sie dann an den in der Regel gelb rückstrahlenden Augen. Wenn das Tier nicht zu weit weg ist fixiert man mit der Kopflampe das Tier und die Kamera kann so die automatische Belichtung und Fokussierung durchführen. Der kleine, integrierte Blitz reicht bei kurzen Entfernungen aus um interessante Bilder zu machen.
Allerdings verwende ich dann das 18-55mm Objektiv. Größere Brennweiten benötigen mehr Licht.
Meiner Erfahrung nach sind kleine Vögel, die oft über dem Wasser auf kleinen Ästen sitzen gut zu fotografieren da sie nachts einfach sitzen bleiben, auch wenn man sich bis auf Armlänge nähert.

Diesen kleinen Vogel konnte ich bisher nicht identifizieren.


Ein Laubfrosch (Hylidae) mit gelb rückstrahlenden Augen.
Die Einstellung für die Digitalfotos stelle ich auf "Fein", dann kann ich das Tier als Ausschnitt noch gut vergrößern.

Ein Frosch.

Corallus ruschenbergerii eine Hundskopfboa-Art.
Corallus ruschenbergerii mit offenem Maul.

Hier war die Schlange etwa 10m entfernt. Das offene Maul habe ich erst hinterher beim Betrachten der Bilder am Computer gesehen.



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